Diabetes Symptome erkennen: Guter Zucker, böser Zucker

Kategorie: Sommer,

von Christina Knauseder-Csipek

Verschiedene Süßigkeiten in Schalen wie Gummibärchen, Smarties, Zuckerl und Lollies.

Sie gilt als eine der weltweit am meisten verbreiteten Krankheiten: Diabetes, im Volksmund auch „Zuckerkrankheit“ genannt, ist eine Stoffwechselerkrankung, die schwere Folgen nach sich ziehen kann. Woran Sie Diabetes erkennen und welche Diabetes-Arten man unterscheidet, haben wir hier für Sie zusammengefasst.
 
„Diabetes mellitus" bezeichnet verschiedene Krankheiten, denen eine Störung des Stoffwechsels zugrunde liegt. Ein erhöhter Blutzuckerspiegel ist die Folge. Ist der Blutzuckerspiegel ständig zu hoch, steht der Körper permanent unter oxidativem Stress. Die Folgen können schwerwiegend sein: Zerstörung von Nervenzellgewebe, eine Beeinträchtigung des Herz-Kreislauf-Systems, chronische Nierenprobleme und Augenschäden als Begleiterscheinungen. Die Sehkraft positiv beeinflussen kann etwa das Gemmo-Mazerat Heidelbeere von Phytopharma. Es unterstützt die blutzuckersenkende Wirkung des Insulins und trägt zur Verbesserung der Durchblutung bei – insbesondere die der winzigen Blutgefäße der Augen.

Die Lust auf Süßes wird im Babyalter gelegt

Aber woher kommt die Lust auf Süßes eigentlich? Und ist Zucker überhaupt wichtig für den Körper oder bloß schädlich? Warum uns Süßes glücklich macht, liegt in unseren ersten Lebensjahren begründet. Denn die Muttermilch – meist die erste Nahrung, die wir zu uns nehmen – schmeckt leicht süßlich. Das prägt uns. Außerdem ist Zucker im richtigen Maße lebensnotwendig für die Energieversorgung unseres Körpers. Damit Zucker in Energie umgewandelt werden kann, benötigt unser Körper Insulin aus der Bauchspeicheldrüse. Das Insulin wirkt in etwa wie Briketts beim Grillen: Damit wir ausgiebig grillen können, brauchen wir einen Grillanzünder, der die gepresste Kohle befeuert. Der richtige Anzünder in diesem Beispiel ist für unseren Körper das Insulin, ein blutzuckersenkendes Hormon. Wenn dieser Befeuerungsprozess nicht effektiv genug ist, sprechen wir von Diabetes. In diesem Fall wird der Zucker nicht in die Zelle eingeschleust, was wiederum den Blutzuckerspiegel steigen lässt.

Kleiner Junge schleckt an großem Lolli
Schon im Babyalter wird die Lust auf Süßes gelegt.

Zuckerkrankheit Diabetes: 2 Typen

  • Typ 1 Diabetes liegt vor, wenn die insulinproduzierenden Zellen der Bauchspeicheldrüse durch körpereigene Abwehrkräfte zerstört werden. Diese sogenannte autoaggressive Immunschwäche ist angeboren und tritt meist im Kindes- oder Jugendalter auf. Mit regelmäßiger Insulinzufuhr kann Diabetes Typ 1 behandelt werden.
  • Typ 2 Diabetes ist im Gegensatz zu Typ 1 nicht angeboren. Wir sprechen von einer „erworbenen Krankheit“, weil wir sie durch ungesundes (Ess-) Verhalten verursachen. Denn wenn wir über einen längeren Zeitraum zu viel Zucker aufnehmen, muss unsere Bauchspeicheldrüse unnatürlich viel Insulin produzieren. So entwickelt sich eine Insulinresistenz – der Zucker kann nicht mehr aufgenommen werden. Aufgrund dessen, dass sich die Insulinproduktion erschöpft, lagert sich überschüssiges Bauchfett ein, das die Gesundheit gefährdet. Besonders betroffen von Diabetes Typ 2 sind meist ältere Menschen sowie Menschen mit Übergewicht oder einer genetischen Veranlagung. Auch Bewegungsmangel kann diese Form von Diabetes begünstigen. Zunehmend sind auch immer häufiger junge Menschen betroffen. Bei Typ-2-Diabetes geht man von einer hohen Dunkelziffer nicht diagnostizierter Erkrankungen aus. Das kommt daher, dass sich die Zuckerkrankheit schleichend entwickelt und den Betroffenen so meist spät auffällt – oft erst dann, wenn sich Folgeerkrankungen durch die Stoffwechselstörung zeigen.
Frau misst sich Blutzucker über Einstich in Daumen
Für Diabetiker gehört eine Blutzuckermessung meist zum Alltag.

Diabetes Anzeichen: Symptome erkennen

Die Anzeichen einer Diabetes-Erkrankung sind bei beiden Diabetes-Typen ähnlich. Es sind unter anderem folgende:

  • Übermäßiger Durst
  • Unerklärlicher Gewichtsverlust oder -Zunahme
  • Starke Kreislaufbeschwerden
  • Kalter Schweiß
  • Zittern
  • häufiges Urinieren (auch nachts),
  • Müdigkeit, Abgeschlagenheit,
  • psychische Probleme
  • nachlassende Sehstärke
  • Juckreiz
  • sexuelle Lustlosigkeit
  • Muskelkrämpfe
  • schlecht heilende Wunden
  • häufige Infektionen

Ernährung bei Diabetes: darauf sollten Sie achten

Die Umstellung von Lebens- und Ernährungsgewohnheiten ist essenziell, wenn erhöhte Blutzuckerwerte diagnostiziert werden. Bewusste Ernährung trägt dazu bei, dass wir Antioxidantien aufnehmen und oxidativen Stress abbauen können. Vollkornprodukte, Gemüse, Fisch und Wasser sollten ab jetzt regelmäßig auf dem Speiseplan stehen. Auch Bewegung im Freien wirkt sich positiv aus. Mit regelmäßigen Basenkuren können Diabetiker ihren Körper dabei unterstützen, überschüssige Säuren abzubauen und damit Pilzinfektionen vorzubeugen.

Nährstoffe bei Diabetes

Bestimmte Nährstoffe können die Leistung der Bauchspeicheldrüse steigern, was wiederum die Insulinsensitivität erhöht und damit die Lebensqualität verbessert.

 

Vitamin C: Blutdruck-Senker

Das starke Antioxidans schützt die Zellen vor oxidativem Stress und beeinflusst den Blutzuckerspiegel positiv. Enthalten unter anderem in:

  • Grünen Paprika
  • Brokkoli
  • Frischen Zitrusfrüchte

Vitamin B1: Gesunde Nerven

Das wasserlösliche Vitamin B1 (Thiamin) hemmt nervenschädigende Substanzen und fördert gleichzeitig den Nerven-Wiederaufbau, was Polyneuropathien vorbeugt. Enthalten unter anderem in:

  • Getreide
  • Meeresfische
  • Hülsenfrüchte

Chrom: Insulin-Verstärker

Bindet sich an freigesetztes Insulin und verbessert dessen Fähigkeit, Zucker in die Zellen einzuschleusen. Enthalten unter anderem in:

  • Weizenvollkornmehl
  • Mais
  • Nährstoffkomplex Gluco Aktiv von pure, der wertvolle Co-Faktoren für den Zuckerstoffwechsel zur gezielten Versorgung liefert.

Zink: Insulin-Speicher

Wir brauchen Zink, damit die Bauchspeicheldrüse als Insulinspeicher funktionieren kann. Weil gerade Diabetiker Zink vermehrt über den Urin ausscheiden, sollte der Diätplan gute Zinkquellen aufweisen. Enthalten unter anderem in:

  • Magerem Rindfleisch
  • Vollkorngetreide
  • Hülsenfrüchte
  • Nüssen

L-Arginin: Blutdruck-Senker

Die Aminosäure L-Arginin kann die Insulinsensitivität erhöhen, den Blutdruck senken und bei Erektionsstörungen helfen. Enthalten unter anderem in:

  • Walnüssen
  • Cashewnüssen

Sie möchten mehr erfahren? Fragen Sie uns! Wir freuen uns, wenn wir Ihnen weiterhelfen können – persönlich in der Borromäus Apotheke Salzburg oder per service@borromaeuspoint.at

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