Fettlösliche Vitamine: Mikronährstoffe im Porträt

Kategorie: Herbst,

von Christina Knauseder-Csipek

Frau hält sich eine Vitaminkapsel an das rechte Auge

In Teil 1 der Serie „Mikronährstoffe im Porträt“ stellen wir Ihnen die fettlöslichen Vitamine A, D, E und K vor. Obwohl unser Körper nur wenige Mengen von ihnen braucht, sind fettlösliche Vitamine lebensnotwendig und sollten das ganze Jahr über gezielt zugeführt werden.

Mit ihrer antioxidativen Wirkung sind sie für unseren Körper unverzichtbar: fettlösliche Vitamine sind wichtige Bollwerke des Körpers. Bevor wir Ihnen einen Überblick über Wichtigkeit und Funktion der vier fettlöslichen Vitamine geben, klären wir zuerst die Frage: Was verstehen wir unter Mikronährstoffe?

Was sind Mikronährstoffe?

Nährstoffe lassen sich grundsätzlich in zwei Gruppen teilen: Makronährstoffe und Mikronährstoffe. Zu den Makronährstoffen zählen unter anderem Kohlenhydrate, Proteine (Eiweiße) und Lipide (Fette). Diese Makronährstoffe können in der Zelle aber nur verarbeitet und verwertet werden, wenn die Nahrung zusätzlich weitere Nährstoffe enthält: die sogenannten Mikronährstoffe. Mikronährstoffe werden demnach über die Nahrung aufgenommen. Obwohl wir sie nur in sehr kleinen Mengen benötigen, zählen sie zu den wesentlichen Nahrungsbestandteilen. Ohne Mikronährstoffe würden viele Funktionen und Vorgänge innerhalb unseres Körpers – etwa Wachstum oder Energieproduktion – nicht funktionieren. Fehlen einer oder mehrere diese Stoffe, zeigen sich Mangelerscheinungen. Mikronährstoffe sind lebenswichtig für den Körper und schützen unter anderem vor freien Radikalen.

Kind hält Teller voll Gemüse vor sich
Mikronährstoffe werden teilweise über die Nahrung aufgenommen, sollten aber auch als Nahrungsergänzung zugeführt werden.

Zu den Mikronährstoffen zählen:

  • Vitamine (A, B, C, D, E und K)
  • Mineralstoffe (wie Kalzium oder Magnesium)
  • Sekundäre Pflanzenstoffe (Carotinoide, Flavonoide)
  • Spurenelemente (wie Eisen, Zink oder Selen)
  • Aminosäuren
  • Fettsäuren (vor allem Fischöle)

Fettlösliche Vitamine sind wichtige Zellschützer

Neben den fettlöslichen Vitaminen kennen wir die wasserlöslichen Vitamine. Zu dieser Gruppe zählen die B-Vitamine und Vitamin-C, die wir in einem anderen Beitrag behandeln. Fettlöslich bedeutet, dass diese Vitamine sich nicht in Wasser lösen. Sie benötigen vielmehr Fett als Transportmedium, damit sie unser Körper nutzen kann – etwa in Form von Pflanzenöl oder tierischen Fetten. Die fettlöslichen Vitamine A, D, E und K lagert unser Körper in Leber und Fett ein. Sind die Speicher gefüllt, kann unser Stoffwechsel auf die wichtigen Mikronährstoffe zurückgreifen, sollten wir einen Mangel oder Mehrbedarf entwickeln. Unsere hauseigenen Multivitamin Kapseln helfen mit einer gut abgestimmten Mischung aus Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen Mangelerscheinungen vorzubeugen und liefern gleichzeitig wertvolle Antioxidantien. Grundsätzlich sollte eine Nahrungsergänzung immer unter Apothekenbegleitung erfolgen, um eine Überdosierung zu vermeiden.

Die Vitamine A und D kann unser Körper Großteiles selbst herstellen. Die Vitamine E und K hingegen müssen wir aus externen Quellen aufnehmen. Als wichtige Zellschützer sind sie unverzichtbar für unsere Gesundheit. Für einige Regionen unseres Körpers sind sie besonders wichtig:

Vitamin A: der Schutzengel für unsere Augen

Dank Vitamin A (Retinol) können wir bei Dämmerung sehen. Außerdem ist Vitamin A dafür mitverantwortlich, dass wir Farben sehen. Es ist als Bestandteil des Sehpurpurs in der Netzhaut (Retina) maßgeblich am Erhalt unserer Sehkraft beteiligt. Darüber hinaus hält Vitamin A Haut und Schleimhäute gesund, ist wichtig für unsere roten Blutkörperchen sowie die Nervenzellen von Gehirn und Rückenmark. Es kurbelt die Spermienproduktion an und fördert die Entwicklung des Embryos im Mutterleib. Deshalb haben Schwangere einen Erhöhten Vitamin A-Bedarf.

Frau mit roten Haaren schaut in die Kamera
Vitamin A ist für gesunde Augen unverzichtbar.

In der Nahrung befindet sich Vitamin A in

  • Hühnerleber
  • Rinderleber
  • Leberwurst

Die Vorstufen – also die Provitamine – verstecken sich in orangefarbenem Obst und Gemüse, als Lutein können wir sie über Brokkoli und Kohlsprossen aufnehmen. Eine praktische Alternative: Die Augenfit Complex Kapseln mit einem optimal auf die Bedürfnisse der Augen abgestimmten Komplex aus Vitaminen, Kalzium, Spurenelementen und Karottenpulver.

Vitamin D: gut für junge und alte Knochen

Vitamin D sorgt für starke Knochen und Zähne. Wenn die Sonne scheint, bildet unser Körper in den oberen Schichten der Haut Vitamin D. Speziell in den Wintermonaten und, wenn wir im Sommer zu wenig Sonne abbekommen, kann ein Mangel entstehen. Erhöhter Bedarf besteht außerdem in Schwangerschaft und Stillperiode sowie im fortgeschrittenen Alter.

Vitamin D-Quellen in der Nahrung sind

  • Lachs
  • Eier
  • Champignons
  • Avocados
Vitamin D auf Teller angerichtet – in Form von Fisch, Eier.
Unser Körper bildet speziell in den Wintermonaten meist zu wenig Vitamin D.

Was sind die Symptome bei Vitamin D Mangel?

Bei anhaltender Müdigkeit, Abgeschlagenheit und Infektanfälligkeit sollten Sie Ihren Vitamin D-Spiegel überprüfen lassen. Ist der Speicher leer, sollte das Sonnenvitamin gezielt ergänzt werden, etwa mit Vitamin D Tropfen.

Vitamin E: Gut für Haut und Immunsystem

Als Radikalfänger bewahrt Vitamin E die Zellmembranen vor der schädigenden Wirkung zerstörerischer Stoffe („freie Radikale“). Es wirkt entzündungshemmend und stärkt das Immunsystem. Außerdem übt es eine wichtige Steuerungsfunktion auf die Keimdrüsen aus und erhält dadurch die Fruchtbarkeit.

Vitamin E ist vor allem in hochwertigen Pflanzenölen enthalten, wie Weizenkeim- oder Sonnenblumenöl.

In der Nahrung findet sich Vitamin E außerdem in

  • Nüssen
  • Avocados
  • Weizenkeimen
Nüsse und Avocados auf einem Tisch
Nüsse und Avocados sind wunderbare Vitamin E-Lieferanten.

Ein Vitamin E-Mangel macht sich unter anderem durch folgende Symptome bemerkbar:

  • Schlecht heilende Wunden
  • Konzentrationsstörungen
  • Reizbarkeit
  • Erhöhtes Risiko für die Entstehung von Arteriosklerose

Vitamin K: Hält Blut und Knochen gesund

Die Blutgerinnung wird wesentlich von Vitamin K beeinflusst. Steht unserem Körper nicht genügend dieses fettlöslichen Vitamins zur Verfügung, sind Blutgerinnung und Knochenstoffwechsel gestört. Die Folge kann eine erhöhte Blutungsneigung sein – das Blut braucht länger, um zu gerinnen. Im fortgeschrittenen Alter zählt auch ein geschwächtes Skelett zu den Folgen eines Vitamin K-Mangels.

Vitamin K-Quellen in der Nahrung sind

  • Zwiebel
  • Kohl
  • Sauerkraut
  • Spinat
  • Mangold

Sie möchten mehr über die Möglichkeit erfahren, wichtige Mikronährstoffe Ihrem Körper gezielt zuzuführen? Wir beraten Sie sehr gerne persönlich in der Borromäus Apotheke in Salzburg!

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