Schlafstörungen: Wenn das Traummännlein Urlaub macht

Kategorie: Allgemein,

von Christina Knauseder-Csipek

So unbeschwert und leicht (ein-) schlafen wie ein Baby? Für viele Erwachsene oft bloßes Wunschdenken. Mit der Last des Alltags auf dem Rücken ist das nicht immer möglich. Wie Sie trotz Alltagsstress zu besserem Schlaf finden und Schlafproblemen entgegenwirken können, haben wir hier für Sie zusammengefasst.

Gesunder und ausreichend langer Schlaf ist wichtig, das wissen wir. Tatsächlich ist erholsamer Schlaf sowohl für unsere körperliche als auch psychische Gesundheit wichtig. Vernachlässigen wir die richtige Schlafhygiene, setzen uns schädlichen Faktoren aus oder erleben eine psychisch belastende Zeit, kämpfen wir mit Schlafproblemen. Und diese können gesundheitliche Auswirkungen haben.

Warum unser Schlaf so wichtig ist

Während wir schlafen, erholt sich unser Körper. Die Zellerneuerung läuft auf Hochtouren, Schadstoffe und schädliche Eiweißprodukte werden abgebaut – etwa auch die im Gehirn, die in engem Zusammenhang mit Alzheimer stehen. Das Immunsystem kann aufatmen und auch wir erholen uns im Schlaf von stressigen Alltagssituationen und verarbeiten Erlebtes. Unser Gehirn braucht diese Ruhephasen, um Wissen aus dem Kurzzeitgedächtnis ins Langzeitgedächtnis zu verschieben. Schlaf ist eine Notwendigkeit, die oft geringgeschätzt wird oder wenig Platz in unserem Bewusstsein findet.

Was ist eine Schlafstörung?

Umfragen zufolge geben 25 Prozent aller Erwachsenen an, schlecht zu schlafen. Es wird vermutet, dass die tatsächliche Zahl bei 50 Prozent liegt. Der Druck unserer schnelllebigen Leistungsgesellschaft macht ein nächtliches Abschalten und erholsames Schlafen oft schwer. Das Gefühl, schlecht zu schlafen ist unangenehm, lässt sich jedoch durch ein paar Verhaltensänderungen gut in den Griff bekommen.

Auf ungefähr 10 Prozent der Bevölkerung trifft die Definition der krankhaften Schlafstörung zu: Ein- und Durchschlafprobleme an drei Tagen pro Woche während eines ganzen Monats mit Leistungsabfall untertags. Sollten so ernsthafte Schlafprobleme bestehen, hilft der Hausarzt bei der Definition der richtigen Therapieschritte.

 

Frau liegt schlaflos im Bett und blickt auf die Uhr
Wer nachts nicht schlafen kann, hat tagsüber weniger Energie.

Arten und Ursachen von Schlafstörungen

Es gibt Hunderte von verschiedenen Schlafstörungen; die sechs häufigsten haben wir hier für Sie zusammengefasst.

  • Insomnien: Ein- und Durchschlafprobleme, die mehrmals pro Woche über einen längeren Zeitraum auftreten. Untertags kommt es zu einem Leistungsabfall. Die Gründe dafür können psychische Probleme, Stress, Substanzmissbrauch, Schmerzen oder eine ungünstige Schlafhygiene sein.
  • Schlafbezogene Atmungsstörungen: In der Nacht entstehen Atempausen, die zu einer Atemverschlechterung führen. Eine häufige Form ist die obstruktive Schlafapnoe.
  • Hypersomnien: Im Volksmund nennt man sie „Schlaf-Sucht“, gemeint ist Tagesschläfrigkeit. Diese Form der Narkolepsie kann psychische wie körperliche Ursachen haben.
  • Zirkadiane Rhythmus-Schlafstörungen: Das betrifft Personen, die dann nicht schlafen können, wenn es Zeit zu schlafen wäre. Es liegt dann eine Störung des Tag-Nacht-Rhythmus vor.
  • Parasomnien: Darunter versteht man auffällige Verhaltensweisen in der Nacht. Wie etwa das Schlafwandeln, Schlaflähmungen oder lautes Aufschreien.
  • Schlafbezogene Bewegungsstörungen: Im Schlaf kommt es zu Bewegungen, wie etwa das Restless-Legs-Syndrom oder Zähneknirschen, die verhindern, dass man nicht mehr einschlafen kann.

Hilfsmittel für besseren Schlaf

Frau mit Telefon unter der Decke
Blaues Licht & Co. hindert uns beim Einschlafen.

Der chronischen Müdigkeit, auch Fatigue genannt, kann mit körperlicher Bewegung, einer Reduktion von seelischem und oxidativem Stress, einer vitalstoffreichen Kost und der Einnahme von Mikronährstoffen entgegengewirkt werden. Außerdem sollten Sie folgende Punkte beachten:

  • Sport am Morgen ist besser als Sport am Abend. Ein aktivierter Körper braucht vor dem Schlaf eine längere Ruhephase.
  • Dunkelheit spielt eine wesentliche Rolle. Die Dunkelheit suggeriert dem Körper, dass die Erholungszeit beginnt. Erst dann schüttet unser Körper das Schlafhormon Melatonin aus. Deshalb ist es wichtig, Straßenbeleuchtung abzudunkeln und im Schlafzimmer auf Computer, Tablets und Smartphones zu verzichten. Das blaue Licht der digitalen Geräte signalisiert dem Körper, es sei Tag.
  • Ein angenehmes Raumklima kann den Schlaf positiv beeinflussen. Es darf nicht zu warm und nicht zu kalt sein. 18 Grad sind ideal. Unterstreichen können Sie ein positives Raumklima mit Düften, etwa mit dem Primavera Tropfen Lavendel, den Lavendel Ätherischen Ölen der Borromäus Apotheke oder dem Primavera Kissenspray Schlafwohl.
  • Eine gute Schlafhygiene meint, dass man sich gewisse Regeln für das eigene Schlafverhalten schafft, die dafür sorgen, dass es zu einem erholsamen Schlaf kommen kann. Das können Rituale vor dem Schlafengehen sein oder fix festgelegte Bettzeiten.
  • Damit unsere Schlafzeit auch zu einer echten Erholungsphase wird, ist die Zeit vor dem Schlafengehen sehr wichtig. Wenn kurz vor dem Zubettgehen noch hektisch to-dos erledigt werden, ist der Körper ständig in Alarmbereitschaft. Eine Ruhephase vor dem Schlafengehen signalisiert dem Körper, dass seine Erholung nahe ist.
  • Das Essen am Abend spielt auch eine wesentliche Rolle. Fetthaltige Speisen etwa belasten den Magen-Darm-Trakt. Besser kommt Ihr Körper zu Ruhe, wenn Sie abends kleine, leicht verdauliche Portionen einplanen. Nahrungsergänzungen können dem Körper dabei helfen: GPH L-Tryptophan oder auch Selen, Vitamin C und Zink Produkte der Borromäus Apotheke.
  • Regelmäßigkeit unterstützt den Körper beim guten Ein- und Durchschlafen. Dabei sind Rituale sehr hilfreich. Ob das in Form von einem Tee, wie beispielsweise Kottas Nerven und Schlaftee vor dem Zubettgehen ist, ein wohltuendes Bad, eventuell das Basenbad P.Jentschura, oder ein Leberwickel von Jentschura. Auch beruhigende Musik oder Lesezeit gestalten die Zeit vor dem Schlafen angenehm.
  • Sich die Kraft der Pflanzen zunutze zu machen, kann auch ein guter Weg zu erholsamerem Schlaf sein. Schlaffördernde Wirkung haben beispielsweise Phytopharma Gemmomazerat Silberlinde oder Phytopharma Gemmomazerat Haferstroh.
  • Vermeiden Sie Schlafhemmer wie koffeinhaltige Getränke, Nikotin oder ein Übermaß an Alkohol. Bewährte Mittel für einen guten Schlaf sind zum Beispiel die Gute Nacht Kapseln der Borromäus Apotheke oder Ökopharm Better Sleep Kapseln.

Schlafen Sie gut

Frau mit Augenmaske liegt lachend im Bett
Guter Schlaf ist wichtig für unser Wohlbefinden.

Ein guter Schlaf ist wichtig, aber nicht jeder braucht gleich viel Schlaf. Lassen Sie sich diesbezüglich nicht verrückt machen. Einmal eine unruhige Nacht zu haben, ist nichts Ungewöhnliches. Ihr Körper hat ein natürliches Müdigkeitsgefühl – hören Sie hin und schenken Sie sich und Ihrem Körper erholsame Ruhephasen.

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